Über die Lärche

Über die Lärche

Die Lärche spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte von LaRicina. Sie ist dort Zuhause, wo auch ich es bin und hüllt den Salten in ein mystisches Kleid. Mit seiner uralten Tradition macht dieser Baum meine Heimat zu einem Kraftort, der uns versorgt und so Vieles lehrt. Wissen, das LaRicina verbreiten möchte. 

Woher kommt die Lärche?

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Die Lärche hat ihre Ursprünge im Alpenraum. Sie wächst vor allem in den Gebirgswäldern von Mittel- und Osteuropa bis auf eine Höhe von 2.400 Metern. Auf dem Salten liegt Europas größtes Lärchenhochplateau.

Was macht sie so besonders?

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Als einziger Nadelbaum wirft die Lärche im Herbst ihre ganzen Nadeln ab. Im Frühjahr treibt sie mit hellgrünen Trieben und purpurroten Blüten wieder neu aus. Was sie mit den anderen Nadelbäumen gemein hat, ist hingegen die Fähigkeit, Wunden in ihrer Rinde mit dem eigenen Baumharz zu desinfizieren und heilen. Eine Eigenschaft, die auch wir Menschen uns zunutze machen können.

Was ist das Lärchenharz?

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Lärchenharz ist eine gelbe, klare, honigzähe Flüssigkeit, die bei einer Verletzung aus der Lärche austritt. Sie besteht aus Terpentin, Kolophonium und Wasser. Sein Duft hat dem Lärchenharz den Übernamen Lärchenterpentin verliehen.

Wie wird Lärchenharz gewonnen?

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„Pecher“, „Pechklauber“, oder „Lörgetbohrer“ wurden die Menschen genannt, die sich das Ernten des Lärchenharzes vor einigen hundert Jahren zum Beruf gemacht haben. Heute wird das Lärchenharz nur noch von wenigen Interessierten geerntet, die eigene Lärchen zum Anbohren besitzen. Zur Gewinnung des kostbaren Goldes wird der Baum im Herbst mit einem Hohlbohrer, dem sogenannten „Lörgetbohrer“, circa 30 Zentimeter über dem Boden in einem Winkel von 15-20 Grad angebohrt. Das Bohrloch sollte nur bis kurz vor die Mitte reichen, verletzt man den Kern, könnte der Baum nämlich beschädigt werden. Die Bohrlöcher werden mit einem Holzzapfen verschlossen und erst im Hochsommer wieder geöffnet. Dann kann man das Lärchenharz mit dem „Lörgetlöffel“, einer eingeschobenen Rinne, ausheben, in einem Eimer aus Lärchenharz sammeln und schließlich weiterverarbeiten.

Wie wird Lärchenharz verwendet?

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Lärchenharz kann entweder geräuchert oder zu Bachblüten, ätherischem Öl, Präparaten oder Salben weiterverarbeitet werden.

Wo wird das Lärchenharz eingesetzt?

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In Südtirol wurde das Lärchenharz von Laienmedizinern, den sogenannten „Bauerndoktoren“, seit jeher in Human- und Tiermedizin angewandt. Zur Ersten Hilfe bei Wunden und Rückenschmerzen soll jeder Haushalt mit dem wertvollen Pech ausgestattet gewesen sein. Heute wird es vor allem bei Erkrankungen der Atmungsorgane, rheumatischen und neuralgischen Beschwerden, schlecht heilenden Wunden und Furunkeln eingesetzt.

Mythos oder Wahrheit?

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Dass die Lärche eine heilende Wirkung hat, ist gewiss und wurde mittlerweile auch vom wissenschaftlichen Prüfungsgremium für Heilpflanzen, der Kommission E, bestätigt. Doch um den speziellen Baum ranken sich auch noch zahlreiche Mythen: In Sibirien wird die Lärche seit jeher als Weltenbaum angesehen, während man hierzulande glaubt, dass die Lärche Lebensraum für Geister und Feen sei. Sie gilt auch als Heimat der saligen Frauen, weisen Frauen, die Menschen in Not helfen. Deshalb wurde sie früher vermutlich auch oft als Schutzbaum vor Häusern gepflanzt. Haben sich im Haus unheilvolle Geschehnisse wie Krankheit oder Tod ereignet, so wurde mit Lärchenharz geräuchert. Die Lärche schärft die Achtsamkeit zur „anderen Welt“ und ist ein Symbol für Neubeginn. So glaubt man in Nauders in Tirol auch, dass neugeborene Kinder aus der Lärche kommen.

Meine Projektarbeit – Weiterbildung Komplementäre Pflege

Das Lärchenharz und seine Bedeutung in der NaturheilkundeÖffnen

Lärchen auf dem Salten